1996 Cirque Baroque

Vom Straßentheater zur erfolgreichsten Gruppe des Cirque Nouveau!

Unsere Leidenschaft für non-verbale, theatrale Ausdrucksformen spiegelte sich in zahlreichen Inszenierungen neuer französischer Circusgruppen wider. Einen Höhepunkt erfuhr das Genre des Cirque Nouveau in der Klassiker-Inszenierung „Candide (s)“, frei nach Voltaire, der Compagnie Cirque Baroque um Christian Taquet.

Der den naiven Optimismus verkörpernde Candide, der auszieht die Welt zu erkunden, findet sich in einem circensischen Spektakel voller Artistik, Tanz, Kostüme, Masken und apokalyptischer Rockmusik wieder. Gleich dem Protagonisten erlebt der Zuschauer eine Wiederentdeckung des Staunens im Chapiteau auf der Freifläche des Kunsthaus Tacheles, Berlin.

Die interCult präsentierte die von den Berliner Medien gefeierte Circus-Show in Kooperation mit dem Kunsthaus Tacheles mit freundlicher Unterstützung durch die Französische Botschaft in Bonn und dem Bureau de Théâtre, Berlin.

„TROIA“, der Titel dieser Inszenierung von Cirque Baroque entstand im Rahmen der Vorbereitungen der Trojaausstellung 2001 in Braunschweig und Bonn. Bisher hat Christian Taquet die großen Themen nicht gescheut und hat sich durch die Einzigartigkeit seiner Umsetzungen nicht nur in Frankreich zu einem Markenartikel innerhalb des Nouveau Cirque etabliert. Nach „Candide (s)“ 1995, „Ningen“ 1997 und „Frankenstein“ 1999, ist es Christian Taquet wieder gelungen, ein junges, hoch talentiert- und motiviertes Ensemble zu vereinen.

Im Rahmen des Festivals „Frankenstein. Ein Theatermonster“ wurde in Koproduktion mit „Weimar 1999 – Kulturstadt Europas“ und ZDF / 3sat eine circensische Bearbeitung des ‚Frankenstein‘ von der französischen Gruppe Cirque Baroque, nach dem Roman „Der moderne Prometheus“ (von Mary Shelley) uraufgeführt. Wir vermittelten das Ensemble nach Weimar und unterstützten die Produktion im Chapiteau auf dem Area 99-Gelände, Weimar.